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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

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Kaltennordheim, "Riederholz" (Röderholz) Grabhügel

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Beschreibung

Das alt bekannte Grabhügelfeld liegt 3 km östlich des Ortes Kaltennordheim hinter dem Abzweig nach Kaltenlengsfeld an der Oberkatzer Straße. Ursprünglich wurden 21 Hügel gezählt, deren Verteilung sich bis in die Gemarkung Oberkatz, Landkreis Schmalkalden-Meiningen, erstreckte. Auf Kaltennordheimer Flur sind im Laubmischwald heute noch fünf Hügel gut zu erkennen. Drei davon bilden eine kleine Gruppe. Etwa 350 m nordwestlich davon befindet sich der einzeln liegende "Fuchshügel" und am Nordrand des Laubmischwaldes auf der Flurgrenze liegt ein weiterer Einzelhügel. Alle Hügel zeigen starke äußere Beschädigungen, die durch frühere Ausgrabungen verursacht wurden. Am Südwestabhang des Hahnberges lag ein Grabhügel, im Volksmund "Leutnantsgrab" genannt, der bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit einem Kreuzschnitt untersucht wurde, ohne dass Funde gemacht werden konnten. Der "Fuchshügel" dürfte durch Fuchsbauten zumindest im Inneren stark zerstört sein. Dieser größte aller Hügel im "Riederholz" ist nicht wie im Volksmund überliefert für die Füchse geschaffen, sondern als Ruine einer Grabanlage von ihnen benutzt worden. Ein Plan des sehr weiträumigen Gräberfeldes wurde 1963 angefertigt. Eine jüngere Geländeaufnahme der Grabhügel erfolgte 1976.

Zugehörige Befunde

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