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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Rastenberg, "Raspenburg"

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Nordöstlich des Stadtzentrums von Rastenberg, durch den Wasserlauf der Lossa von diesem getrennt, befindet sich auf dem Burgberg eine umfangreiche Befestigungsanlage. Sie geht in ihrem Kern auf die im 11. Jahrhundert von dem Landgrafengeschlecht der Ludowinger errichtete Burg zurück. Diese Burg, "Raspenburg" genannt, war im ausgehenden 11. und im frühen 12. Jahrhundert wichtig für den Landesausbau der Thüringer Landgrafen, verlor aber bald an Bedeutung und kam in Verfügung anderer Adelsgeschlechter. Zum "Raubnest" verkommen, soll die Anlage 1321 zumindest teilweise zerstört worden sein. Umfang und Art der Befestigung der "Raspenburg" zeichnen sich noch gut im Gelände ab. Bereits 1804 wurden die Fundamente eines Bergfriedes freigelegt. Wälle, Gräben und Unebenheiten auf dem Gelände des Burgberges lassen eine eindrucksvolle Burganlage vermuten.

Zugehörige Befunde

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