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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

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Alte Ansicht der „Tumelle“ aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Alte Ansicht der „Tumelle“ aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Brückla, Turmhügel "Tumelle"

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Die "Tumelle", auch "Vogelherd" genannt, ist durch ihre alleinstehende Lage auf einer sumpfigen Wiese, den Baumbestand und die Höhe von ca. 2 m heute noch gut zu erkennen. Der ehemals umlaufende, wasserführende Graben hebt sich im ebenen Gelände ab. Die "Tumelle" hat durch ihr Aussehen schon zeitig die Gemüter in Bezug auf ihre Funktion erhitzt. So wurde sie u. a. als heidnische Kultstätte oder slawische Opferstätte bezeichnet. Die Schilderungen der Schichtenfolge des ersten Ausgräbers J. Schmidt sowie mittelalterliche Keramik und Eisengerät weisen auf einen Beginn der Anlage im 12. Jahrhundert hin. Zwei urgeschichtliche Scherben, die eine ältere Siedlung bedeuten könnten, wurden bei der Errichtung der "Tumelle" mit verbaut. In der Umgebung wurden mindestens zwei weitere Anlagen erwähnt, die aber heute nicht mehr erkennbar sind.

Zugehörige Befunde

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