Nördlich von Neuenbau erstrecken sich in der Flur "Sattelpaß" Hohlwegreste der ehemaligen Heer- und Handelsstraße zwischen Nürnberg und Leipzig. Der "Sattelpaß" bildet einen Damm zwischen zwei Quertälern und war ein Zwangspunkt, der nicht zu umgehen war. Hier bestanden schon während des Dreißigjährigen Krieges provisorische Befestigungen. 1683 wurde der Pass zur ständigen Grenzstation ausgebaut, die bis 1826 besetzt blieb. Die Handelsstraße überwindet nördlich des Sattelpasses eine starke Steigung und hat sich als teilweise bis zu 2 m tiefer Hohlweg erhalten. Am "Sattelpaß" steht ein 1720 gesetzter Grenzstein zwischen dem Fürstentum Sachsen-Coburg und dem Fürstentum Bayreuth. Zugleich markierte der Stein die Grenze zwischen dem Coburger und Gräfenthaler Geleit.