Braniek, Gunter
Funde von Resten des Höhlenbären (Ursus spelaeus ROSENMÜLLER 1794) aus den Höhlen von Altenstein und Bad Liebenstein,
2002
(Ursus spelaeus ROSENMÜLLER 1794)
GVK
Speitel, Eva
Wartburgkreis, Süd,
2010
(Seite: 54-57)
GVK
Die Höhle ist die älteste Schauhöhle Thüringens. Sie erstreckt sich in einem Zechsteinzug aus dem im Paläozooikum. Nach der Entdeckung der Höhle beim Straßenbau veranlasste Herzog Georg II. sofort ihre Erschließung. Das Datum 1799 über dem Eingang erinnert daran. Sie war die erste Schauhöhle in Europa, die mit einer stationären Beleuchtung ausgerüstet wurde. Hunderte Öllämpchen erleuchteten den Besucherweg. Bei Ihrer Erschließung fand man zahlreiche Knochen von Höhlenbären. Zudem erkannte Ernst Friedrich von Schlotheim, dass die "Kegelberge von Thal und Bad Liebenstein ehemalige Korallenriffe der Vorwelt sind. Er wurde damit zu einem der Väter der Paläontologie. Neben dem Schauhöhlenbetrieb wurde die Höhle immer weiter erforscht. Die letzte Forschungsphase begann mit der Vorbereitung des 200-jährigen Entdeckungsjubiläums 1998. Die Höhle erreichte damals fast 2 km Länge. Die dabei entdeckten, mit Tropfsteinen geschmückten Höhlenteile können wegen ihrer Lage aber nur im Bild für Besucher zugänglich gemacht werden.
Öffnungszeiten der Höhle:
Februar–März, November, Dezember:
Mo–So 12.30–16.30 Uhr
April–Oktober:
Mo–Fr 10.00–17.00 Uhr; Sa, So 10.00–18.00 Uhr
Donnerstags geschlossen, Feiertage geöffnet
Tel.: (036961) 71216 oder 70297