Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.

Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Grundrissplan der Schanze von Großobringen (nach Timpel/Grimm 1975).
Grundrissplan der Schanze von Großobringen (nach Timpel/Grimm 1975).
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Großobringen, Wallanlage "Schanze"

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Die Schanze liegt auf dem Kleinen Ettersberg, östlich der Buttelstedter Straße nahe der Flurgrenze zu Weimar-Schöndorf. Von dort aus ist sie links von der Straße nach Wohlsborn gut zu erreichen. Auch von der Scheune an der Trift führt ein Feldweg zu der Anlage inmitten der Feldflur. Die Schanze wurde um die Jahreswende 1617/18 unter Herzog Wilhelm IV. gebaut. Den Herzog hatte eine Studienreise im Sommer 1617 u. a. in die Niederlande geführt. Unterstützt von J. Wilhelm Neumair von Ramsla, einem bedeutenden Militärtheoretiker des Dreißigjährigen Krieges, setzte er danach seine Erfahrungen um. Von der Schanze eröffnet sich ein weiter Blick in das Thüringer Becken. Sie fügte sich in ein System von Beobachtungsposten ein, die die Stadt Weimar während des Krieges bis 1648 vor Überraschungen schützen sollten.

Zugehörige Befunde

Karte: