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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

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Plan der mittelalterlichen Burganlage von Osterstein von Brause 1937.
Plan der mittelalterlichen Burganlage von Osterstein von Brause 1937.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Untermhaus, Schloss Osterstein, Burganlage

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Seit Langem werden im Bereich von Schloss Osterstein bronzezeitliche, slawische und hoch- bis spätmittelalterliche sowie neuzeitliche Keramikscherben geborgen. Sie verweisen darauf, dass sich hier eine spätbronzezeitliche Wallanlage befand, der nach größerer Unterbrechung eine slawische Burg folgte, die kontinuierlich in eine Burg des hoch- und spätmittelalterlichen Landesausbaus unter deutscher Herrschaft überführt wurde. Von der mittelalterlichen Anlage steht nur noch der Bergfried. Die Schlossanlage ist 1945 einem Bombenangriff zum Opfer gefallen. Ausgrabungen des letzten Jahrzehnts erbrachten im sogenannten Lustgärtchen (barocke Gartenanlage) und im Nordhof des Schlosses Spuren von Burganlagen ab dem 10. Jahrhundert. Es zeigte sich, dass beim Bau der Anlage schon zu Ende des 12. bzw. zu Beginn des 13. Jahrhunderts Backsteine verwendet wurden.

Zugehörige Befunde

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