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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Fotodokumentation des archäologischen Schnitts durch den Wall aus dem Jahr 2000.
Fotodokumentation des archäologischen Schnitts durch den Wall aus dem Jahr 2000.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Egstedt, Forsthaus Willrode, Wasserburg

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Die Wasserburg wurde vermutlich als Familiensitz eines niederen Adligen errichtet, der sich ""von Willroda"" nannte. Die Familie taucht erstmals 1204 in einer Urkunde als Ministeriale der Grafen zu Gleichen auf. Der Besitzer Willrodas war im 13. Jahrhundert das Erfurter Neuwerkskloster, ab 1573 die Stadt Erfurt. Genutzt wurden die Gebäude zumeist als Forsthaus. Nachdem sie Anfang des 18. Jahrhunderts abbrannten, erfolgte 1745 ein Neubau, der ab 1763 zum Jagd- und Lustschloss ausgebaut wurde. Die Wasserburg ist von einem zweiten flachen Wall umgeben. Im Westen ist er bei Aufforstungen zerstört, im Süden neu errichtet worden. Der alte Verlauf lässt sich im Osten am besten erkennen. Hier wird er durch den Weg nach Bechstedt durchschnitten.

Zugehörige Befunde

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