Namensgebend für den archäologisch bedeutsamen sogenannten Großromstedter Horizont ist das große Gräberfeld, das von etwa um die Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. bis in die erste Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. benutzt wurde. Dabei fällt die große Zahl von Grablegungen und Waffenbeigaben auf. Das lässt auf eine besondere Rolle von Kriegern und Kriegerinnen schließen. Der Bestattungsplatz hatte ein großes Einzugsgebiet und damit überregionale Bedeutung. Die nach dem Gräberfeld benannte Großromstedter Kultur wird in der archäologischen Forschung heute mit den Hermunduren verbunden.