Die Wasserburg wurde vermutlich als Familiensitz eines niederen Adligen errichtet, der sich „"von Willroda"“ nannte. Der Besitzer Willrodas war im 13. Jahrhundert das Erfurter Neuwerkskloster, ab 1573 die Stadt Erfurt. Genutzt wurden die Gebäude zumeist als Forsthaus. Ein erster archäologischer Aufschluss zur Anlage konnte bei einer Notbergung 2000 gewonnen werden. Ein Schnitt durch den Wall der Burg zeigte unter der Wallschüttung eine Kulturschicht des 12./ 13. Jahrhunderts und eine Herdstelle. Damit ist die Errichtung der Befestigung nicht vor das 13. Jahrhunderts zu datieren. Eingebaut in den Befestigungsring befindet sich eine Kapelle, die kunsthistorisch in das ausgehende 15. Jahrhundert eingeordnet wird. Archäologische Funde aus dem Erdgeschoss der Kapelle bestätigen diese zeitliche Einordnung. Nachdem die Gebäude Anfang des 18. Jahrhunderts abbrannten, erfolgte 1745 ein Neubau, der ab 1763 zum Jagd- und Lustschloss ausgebaut wurde. Die archäologischen Untersuchungen lieferten Hinweise auf die durch Brand zerstörte Bebauung aus der Zeit vor dem 18. Jahrhundert. Geringe Anhaltspunkte bot eine ältere Steinbebauung mit abweichender Ausrichtung, die auf Felsen gebaut war. Erst die jüngeren Bauten waren auf aufgefülltem, teilweise sehr morastigem Grund errichtet. Die Wasserburg ist von einem zweiten flachen Wall umgeben. Vom Außenbereich der Anlage liegen bisher keine archäologischen Aufschlüsse vor.