Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.
Blick auf das Freilichtmuseum Funkenburg.
Blick auf das Freilichtmuseum Funkenburg.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Westgreußen, Funkenburg

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Einzigartig in Thüringen repräsentiert die Funkenburg auf einem Bergsporn über der Helbe eine der sehr seltenen germanischen Burganlagen der Jahrhunderte um Christi Geburt. Grabungen von 1974–-80 dokumentierten eine Besiedlungsdauer von etwa 200 v. Chr. bis 50 n. Chr. Die rund 4 ha große Siedlungsfläche war mit einem Abschnittswall mit Graben von der westlich anschließenden Höhe des Rotenbergs gesichert, zusätzlich konnten eine umlaufende Palisade, zwei Tore –- darunter ein Kammertor mit hölzernem Torhaus –- und ein Wehrturm nachgewiesen werden. Im Inneren der Anlage befanden sich mehr als 60 Gebäudegrundrisse, die sich um einen zentralen freien Platz gruppierten und verschiedenen Siedlungsphasen angehörten. Meist sind es ebenerdige Speicherbauten von 3 x 4 m oder sogenannte Grubenhäuser. Wie das Fundgut zeigt, pflegten die Bewohner der Siedlung nicht nur Kontakte zur keltischen Welt im Süden, sondern auch in den germanischen Norden. Die Funkenburg ist heute zu weiten Teilen rekonstruiert und als Freilichtmuseum der Öffentlichkeit zugänglich.

Zugehörige Befunde

Karte: