Die romantisch anmutende Ruine der Cyriakskirche liegt auf einem in das Saaletal hineinragenden Sporn, der an seiner westlichen Flanke durch einen Wall gesichert ist. Der relativ kleine Bergrücken wird fast vollständig von dem Kirchenbau ausgefüllt. Nur auf der Nordseite existiert durch künstliche Einebnung eine kleine nutzbare Fläche. Der dadurch entstandene Steilabfall bietet mit dem im Süden und Osten liegenden Hang und dem Wall einen guten Schutz der Anlage. Untersuchungen im Zusammenhang mit Sanierungsarbeiten seit 2005 ergaben, dass es sich wohl um eine frühromanische Kirche handelt, die mit dem im westlichen Hang verlaufenden alten Wegesystem verbunden war. Sehr gut erhaltene Hohlwege zeigen noch dessen Verlauf. Die Kirche war nicht nur Wallfahrtskirche, sondern auch die zentrale Kirche der umliegenden, z. T. wüst gefallenen Orte. Vielleicht war ein großer Brand, dessen Spuren durch stellenweise Rotfärbung des Mauerwerkes noch erkennbar sind, der Anlass für die endgültige Aufgabe.