Skizze von der Ausgrabung des Debschwitzer Hügels 1884. 1 - Slawische Scherben in der Asche, ¼ - ½ m tief; 2 - neolithische Scherben in Lehm ½ - ¾ m tief; 3 - zwei Feuersteine in Asche ¼ - ½ m tief; 4 - Henkel usw. ½ m tief; 5 - Boden ¼½ m tief; 6 - Schlacken in Asche; A - Aschelagen; AA - Stärkste Aschenlage (nach Auerbach 1930).
Rechteinhaber: TLDA Weimar
Debschwitz, Grabhügel
Titel:
Debschwitz, Grabhügel
Fundort:
Debschwitz
Amtliche Gemeinde:
Gera
Landkreis/ kreisfreie Stadt:
Gera
Koordinaten:
12.059802,50.86221 (ö.L/n.B, WGS84, Dezimalgrad)
Datierung (allgemein):
Jungsteinzeit
Klassifikation (Archäologie):
Grabhügel
Datenerfassung durch:
Thüringen. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie/Archäologische Denkmalpflege
Literatur(kurz):
Auerbach, Alfred
1930
GVK
Ostritz, Sven
2006
(Seite: 11-12)
GVK
Literatur(lang):
Auerbach, Alfred
vor- und frühgeschichtlichen Altertümer Ostthüringens,
1930
GVK
Ostritz, Sven
Stadt Gera,
2006
(Seite: 11-12)
GVK
Der Hügel befindet sich nahe Debschwitz auf dem Eselsberg, westlich des Schützenplatzes im Stadtwald, auf dem höchsten Punkt nicht weit von einer Straße. Nach A. Auerbach (1930) war der Hügel ehemals 34 m hoch und hatte "80 Schritt Umfang". Er erbrachte bei Grabungen im Jahr 1884 schnurkeramische Scherben, die von Bechern mit kleinen Henkeln stammen sollen, und wenige Steingeräte. Darüber sollen sich spätslawische Scherben befunden haben. Der Hügel war nach diesen alten Angaben vor der Grabung bereits gestört, das Grab selbst aber ungestört und mit einer Schicht Asche bedeckt, die Feuersteingeräte und slawische Scherben enthielt. Der relativ große Hügel hebt sich auch heute noch gut von der Umgebung ab.