Der Prämonstratenserkloster- und Schlosskomplex Mildenfurth, zwischen Weida und Wünschendorf an der Weida gelegen, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Umfassende Forschungen lassen das ursprüngliche Bild wieder lebendig werden. Der Name des Klosters deutet darauf hin, dass die Weida ursprünglich Milda hieß. Das Kloster wurde 1193 von Heinrich II. von Weida und seiner Frau als Hauskloster und Grablege gestiftet. Um 1210 wurde mit dem Bau der steinernen Kirchengebäude begonnen. 1238 wurde die Kirche erstmals im Zusammenhang mit der Scheidung Heinrichs IV. von seiner Gemahlin Jutta, die hier durch den Naumburger Bischof vollzogen wurde, genannt. Um die Mitte des 16. Jahrhunderts begann der Umbau zur Schlossanlage. Das heutige Bild ist eine Mischung von Kloster- und Schlossbauten.