Nach dem Abbruch von Fabrikgebäuden aus dem 19. Jahrhundert wurde 1994 der gesamte östliche Grundstücksbereich der Johannesstraße 150 archäologisch untersucht. Dabei wurden Siedlungsstrukturen der späten Bronzezeit, der vorrömischen Eisenzeit, der römischen Kaiserzeit sowie des hohen Mittelalters aufgedeckt. Von besonderer Bedeutung waren ein früheisenzeitlicher Graben sowie mehrere Grubenhäuser der römischen Kaiserzeit. Außerdem waren Beobachtungen zum Verlauf des Hirschlache, eines Flussarms der Gera, sowie des Fundamentbereichs eines mittelalterlichen Steingebäudes aus dem 13. Jahrhundert möglich.