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Zur Grabausstattung dieses frühmittelalterlichen Kriegers, der auf dem Frauenberg bestattet wurde, gehörten u. a. zwei Schwerter.
Zur Grabausstattung dieses frühmittelalterlichen Kriegers, der auf dem Frauenberg bestattet wurde, gehörten u. a. zwei Schwerter.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Sondershausen, Frauenberg Wallanlage

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Südwestlich der Stadt Sondershausen erhebt sich landschaftsprägend der 411 m ü. NN hohe Frauenberg. Eine reiche Sagenwelt rankt sich um die beherrschende Höhe, zugleich zeugen bedeutende archäologische Funde von der Geschichte des Berges. In dem kleinen Ort Jechaburg am Osthang des Frauenberges wurde im Laufe des 11. Jahrhunderts ein Augustinerchorherrenstift gegründet. Urkundlich gesichert ist dessen Aufstieg zum Archidiakonat um das Jahr 1100 -– ein Hinweis auf die Bedeutsamkeit des Standortes für die gesamte Region, geprägt durch kurmainzischen Herrschaftsanspruch in Nordthüringen. Der klösterlichen Historie, die im Zuge des Bauernkrieges und der Reformation ein Ende fand, gingen mehrere Kirchenbauten und Friedhöfe voraus, die den Übergang vom heidnischen zum christlichen Glauben zeigen. Der Sporn des Frauenberges, der zur Hainleite nach Westen hin durch ein urgeschichtliches System aus mehreren hintereinander liegenden Abschnittswällen abgeschirmt war, barg außerdem Siedlungsfunde aus der Bronzezeit sowie der älteren vorrömischen Eisenzeit.

Zugehörige Befunde

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