Im Ranzengrund, einem Seitental des oberen Röthengrundes, liegen Tagebaue und Halden eines Tafelschieferbruchs. Dieser wurde um 1670 von Schiefertafelmachern aus Sonneberg erschlossen und liegt in einer Region, deren Schiefer sich besonders für das Dachdecken eignet. Seine Qualität erlaubte es, dünne Täfelchen herzustellen, die zu "Schieferbüchlein" weiter verarbeitet wurden. Im 18. Jahrhundert wurde der Abbau mit wechselnder Intensität betrieben, wobei zwischen 1778 und 1800 dank einer eigens gegründete Gewerkschaft ein größerer, auch untertägig betriebener Abbau erfolgte. Die Tagebaue, denen größere Halden vorgelagert sind, ziehen sich nordöstlich der Röthen den Ranzengrund entlang.