Auf einem Bergsporn zwischen den Höhen von Wind- und Wurmberg nördlich des Ortes Beichlingen befindet sich die 1014 erstmals erwähnte Burg- bzw. Schlossanlage. Baugrunduntersuchungen im Jahr 1994 belegten, dass der Platz schon im 9./10. Jahrhundert besiedelt und wohl auch befestigt war. Die Anlage wurde 1069 zerstört, jedoch im 11. und frühen 12. Jahrhundert wieder auf- und ausgebaut. Im 16. und im frühen 17. Jahrhundert fanden erneut große Umbauten statt. Diese Renaissancebauten prägen heute das Bild der Kernburg. Die Gebäude des in der Spätrenaissance eingerichteten Wirtschaftshofes (Unterburg) wurden - bis auf das "Lehnshaus" (erbaut 1556/57) - in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts abgerissen und mit Zweckbauten (Fachschule) bestückt.