Die Wüstung Vollersdorf befindet sich an der B2, wo diese scharf nach Süden Richtung Schleiz abknickt, in der Nähe des Krankenhauses. Der Ort lag an der alten Nord-Süd-Handelsstraße. Der ehemalige Dorfteich ist heute noch gut erkennbar. Eine Ausgrabung erbrachte 1966 zusammen mehrere mittelalterliche und frühneuzeitliche Befunde sowie vor allem Keramik des 14. bis 17. Jahrhunderts, von blaugrauer Ware bis zu glasierten Kacheln. Der Ort wurde 1495 erstmals als Vorwerk des Rittergutes Pöppeln erwähnt. Er lag im Wald, aber es gehörten auch Wiesen und Felder zu ihm. 1677 war der Ort nicht mehr bewohnt und 1786 wurde er als "seit langen Jahren eingegangen" bezeichnet.