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Der Eingang zur Clythenhöhle mit großem Vorplatz.
Der Eingang zur Clythenhöhle mit großem Vorplatz.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Oelsen, Clytenhöhle

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Südlich des Ortes Oelsen (Krölpa) befinden sich in einem markanten Zechsteinriff zwei zugängliche Höhlen, die als „Clythenhöhle“ bezeichnet werden. Um das sogenannte Clythenloch (Höhle I) rangt sich die Sage von der Drudin Ilse, dem einziges Kind des auf dem Berg ansässigen Räubergeschlechts der Clyden. Durch die Höhle gelangte sie in das Reich der Heimchen (Erdgeister), denen sie versprach, niemals in die Oberwelt zurückzukehren um die ewige Jugend zu erhalten. Nachdem Ilse ihr Versprechen aus Sehnsucht gebrochen hatte, wurde sie in die unterirdischen Gemächer der Burg Ranis verbannt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der damalige Leiter des Städtischen Museums Gera auf die Clythenhöhle aufmerksam und begann, Grabungen durchzuführen. Während weiterer Untersuchungen im Jahr 1885 wurden die Innenräume der beiden Höhlen in mehreren Schichten ausgegraben. Beide Höhlen wurden mehrfach genutzt, enthielten aber nur relativ wenige Funde aus der jüngeren Altsteinzeit, der Bronzezeit und vorrömischen Eisenzeit sowie der Völkerwanderungszeit.

Zugehörige Befunde

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