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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Der Limpertstein in Gerstungen.
Der Limpertstein in Gerstungen.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Gerstungen, Gedenkstein Limpertstein

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Bei diesem Stein handelt es sich um einen ortsfremden Findling. Er wurde mit einer Inschrift versehen, die den Inhalt der Sage ""Der lahme Fleischbote von der Brandenburg"" aufgreift: Ein altes Recht des Herren der Brandenburg sicherte diesem die Festlegung der Taxe der Fleischbank und einige gute Stücke zu. Sein Bote mit Namen Limpert allerdings kam immer zu spät, was den heftigen Unwillen der Gerstunger Fleischer erregte. Der Bote wurde erschlagen und zerstückelt zurückgeschickt. Die Reue folgte auf dem Fuß. Der Graf forderte als Sühne ein Scheffel Silber, drei himmelblaue Hunde und drei Eichenstöcke ohne Knoten. Die Bürger beschafften alles, wenn auch mit Schwierigkeiten. Sie gründeten ein Pflegehaus ("Siechengarten") und am Ort der Bluttat wurde ein Stein in das Pflaster eingelassen, der noch heute der Limpertstein heißt. Der Stein steht sekundär unauffällig an der Ecke Marienstraße/Am Erlenbach und soll mit dem Abschluss der Straßenbauarbeiten auf den Markt von Gerstungen umgesetzt werden.

Zugehörige Befunde

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