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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Das Wasserschloss Keula.
Das Wasserschloss Keula.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Keula, Wasserschloss und Graben

Weitere Abbildungen

Beschreibung

An der Nordwestflanke des Thüringer Beckens gelegen, kontrollierte die Wasserburg Keula einen den Höhenzug des Düns in Süd-Nord-Richtung querenden Fernverkehrsweg. Die Ursprünge der Burg liegen im 10. Jahrhundert: 967 wurde in "Cul" ein ottonisches Königsgut erwähnt. Im 13. Jahrhundert war der Ort Amtssitz unter den Hohnsteiner Grafen, im 14. Jahrhundert fiel die Burg unter die Herrschaft der Schwarzburger. Graf Günther "der Reiche" von Schwarzburg erwählte sie als erste Residenz. Die erhaltenen Fundamente und Pfeiler zeugen noch heute von der einstigen Mächtigkeit der Mauern. Ab dem 17. Jahrhundert war die Feste dem Verfall preisgegeben. Teile der Burg dienten 1772 und 1811 als Steinbruch, der eigentliche Kernbereich des Schlosses wurde in der Endphase des Zweiten Weltkrieges gesprengt. Zur DDR-Zeit wurden erhebliche Teile des 15–20 m breiten Grabens verfüllt. Nur im Westen und im Norden sind seine Ausmaße noch zu beobachten.

Zugehörige Befunde

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