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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Die Tretenburg war jahrhundertelang ein Versammlungsplatz der Thüringer.
Die Tretenburg war jahrhundertelang ein Versammlungsplatz der Thüringer.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Gebesee, Tretenburg

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Die stark verschliffene Wallanlage auf einer ovalen Kuppe erhebt sich ca. 17 m über der Unstrutniederung. Der ca. 2 km westlich des Zusammenflusses von Gera und Unstrut gelegene Hügel ist einer der denkwürdigsten Plätze der thüringischen Geschichte. Er wurde im Mittelalter urkundlich mehrfach als Versammlungsplatz der Thüringer belegt. Es ist anzunehmen, dass der Hügel bereits zur Zeit des Thüringer Königreiches so genutzt wurde, doch lassen sich dafür weder archäologisch noch historisch eindeutige Nachweise erbringen. 1073 sollen sich Thüringer und Sachsen dort versammelt und ein Waffenbündnis gegen König Heinrich IV. geschlossen haben. 1123 trafen sich Thüringer Bauern erneut auf der Tretenburg, um gegen Zehnt-Forderungen des Erzbischofs Adalbert von Mainz zu Felde zu ziehen. Oberflächenfunde belegen die Nutzung des Platzes mindestens seit der jüngeren Bronzezeit.

Zugehörige Befunde

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