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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Mauerreste der Gleisbergburg über dem Ort Kunitz.
Mauerreste der Gleisbergburg über dem Ort Kunitz.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Kunitz, Kunitzburg, Gleisbergburg

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Erste Hinweise zum Alter der Burg bietet die Erwähnung des Edelfreien "Luitholdus de Glizberg" aus dem Jahr 1133. Im 13. und 14. Jahrhundert war die Burg Sitz von Reichsministerialen, die ein beträchtliches Territorium vor allem in Richtung Westen bis Weimar und Erfurt beeinflussten. Im 15. Jahrhundert verlor die Anlage an Bedeutung. In den Wirren des Bruderkrieges gerieten die Lehnsherren Vitzthum aus der herrschaftlichen Kontrolle und tyrannisierten die Gegend. Deshalb wurde die Burg 1451 gestürmt, zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Heute findet man nur noch wenige bauliche Reste. Wer die Burg auf dem rot markierten Wanderweg von Kunitz aus erklimmt, weiß, wie schwer sie von der Saaleseite her einzunehmen war.

Zugehörige Befunde

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