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Entdecken Sie archäologische Zeugnisse der Geschichte Thüringens

Die Kulturlandschaft Thüringens ist von einer Vielzahl an Zeugnissen menschlicher Geschichte der vergangenen Jahrtausende geprägt. Für die meisten Abschnitte der ältesten Geschichte sind Bodendenkmale die einzige Quelle unserer Kenntnis. Diese bedeutenden Zeugnisse der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, deren Schutz durch das Thüringer Denkmalschutzgesetz i.d.F. vom 14. April 2004 geregelt ist, werden vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie erfasst, betreut und wissenschaftlich erforscht. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Einblick in die Vielfalt der archäologischen Quellen.

Das Steinkreuz von Töttleben.
Das Steinkreuz von Töttleben.
Rechteinhaber: TLDA Weimar

Töttleben, Steinkreuz, Dorfbefestigung (?)

Weitere Abbildungen

Beschreibung

Das Steindenkmal in Form eines Malteserkreuzes wird auch "Brunnenkreuzchen" genannt. Es steht versteckt auf einem frei zugänglichen Gartengelände auf der Flur "Kirchbrunnen" südöstlich vom Anger in Töttleben. Unmittelbar östlich des Kreuzes zeichnet sich deutlich ein Graben ab, der wenige Meter weiter nach Norden abknickt. Vermutlich handelt es sich dabei um die Reste der Dorfbefestigung. Zur Aufnahme eines Brunnengeländers wurde das Sandsteinkreuz in der Mitte durchbohrt. Nach seiner Form stammt es aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, spätestens aus der Zeit um 1500. Da es zum jetzigen Standort keinerlei örtliche Überlieferung gibt, befand sich das Steinkreuz möglicherweise ursprünglich etwa 1000 m weiter östlich auf Kleinmölsener Flur, wo seit 1667 die Flurbezeichnung "Beim Kreuze" nachweisbar ist, ein zugehöriges Denkmal jedoch fehlt.

Zugehörige Befunde

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